Klassenspiel der Klasse GH2

 

Der kleine Vogel flog über ihnen und zwitscherte:

„Peter und ich sind mutig! Seht nur, wen wir gefangen haben!“

Unter diesem Motto stand das Marionettenspiel einer Hauptstufenklasse. Mutig waren sie alle, die Darsteller mit ihren Puppen, auf großer Bühne.

In einem längeren, fächerübergreifenden Projekt erarbeitete sich die Klasse das sinfonische Märchen „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew. Es begann mit dem Musikunterricht, in dem wir uns intensiv mit dem Märchen beschäftigten. Das Märchen wurde erzählt, nachgespielt und als Orchesterstück vertont gehört. Die verschiedenen Instrumente den Figuren zugeordnet und die Qualitäten erlauscht. Der Wolf ist gefährlich und er kommt aus dem Wald, das zeigt das Horn mit seinem großen und tiefen Klang. Peter, der durch die Geigen dargestellt wird, erscheint als fröhlicher und abenteuerlustiger Junge. Die Schüler*innen spielten das Stück mit seinen verschiedenen Rollen nach. Jeder durfte sich dabei ausprobieren und in die verschiedenen Charaktere schlüpfen. In einem Findungsprozess wählte jeder die Figur aus, die er spielen und selbst bauen wollte. Die Schüler*innen beschäftigten sich damit, wie diese aussehen sollten und aufgebaut sind. Sie nahmen dabei nicht nur die Raspel, sondern auch den Akkubohrer und den Hammer in die Hand. Es ging um die Stoffe für die Kostüme, die Farben des Felles, Federn und Haare. Der Bau jeder einzelnen Marionette war vielseitig und viele neue Handgriffe wurden ausprobiert und erlernt. Im Handarbeitsunterricht wurden die Kostüme geschneidert und genäht. Auch die Kulissen wurden von den Schüler*innen selbst gebaut und bemalt.

Nach einer intensiven Probenzeit, die allen am Stück Beteiligten vielseitige Erfahrungen beschert haben, fanden einige Aufführungen für die Klassen der Schule statt. Höhepunkt war die Aufführung für die Eltern und Familien der Spieler. Nicht nur der Applaus, sondern auch die vielen anerkennenden Worte vieler Mitschüler und dem Lehrerkollegium, gaben den Schüler*innen das Gefühl: „Wir haben vielen Menschen eine Freude bereitet und alle Mühe und Arbeit hat sich gelohnt.“

Und nach der letzten aufregenden Aufführung, durften die Spieler ihre Marionette mit nach Hause nehmen.

Jutta Gehringer & Christine Jaborek (Lehrerinnen)

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